Ein tolles Wochenende in Crawley ist nun leider vorbei. Wir hatten alle unheimlich viel Spaß miteinander, Natalie, Alexandra und Paul haben ihre Shodanprüfung bestanden, Steffen seine Prüfung zum Instructor D und unser Team hat nach Siegen gegen Norwegen und England zum ersten Mal das internationale Freundschaftsturnier gewinnen können. Wobei der Finalkampf gegen England denkbar knapp in der Unterbewertung entschieden wurde.
Maßgeblich zum gelungenen Wochenende hat aber das wieder einmal hervorragende Training beigetragen. Die Sensei Omura, Imamura, Shiina und Ohta verfolgten über die vier Lehrgangstage eine klare Linie. Alles drehte sich um das Thema Innenspannung. Wie erzeugt man Innenspannung in den verschiedenen Fußstellungen, wie bei Positionswechseln, wie kann das im Kumite mit sich ständig ändernden Distanzen und in der Kata bei Richtungswechseln umgesetzt werden. Es wurde zwar auch ausgiebig am Partner geübt, aber auffallend war, dass der Schwerpunkt eindeutig auf dem Grundschultraining lag. Erstmalig konnten die Braun- und Schwarzgurte dann im Katatraining unter jeweils vier Kata wählen, wobei immer mindestens eine aus der Shitei-Gruppe zur Wahl stand. Auch im Katatraining wurde schwerpunktmäßig an den Basics gearbeitet. Mein Eindruck war, dass es den Senseis sehr wichtig war, zu lehren. Jede Bewegung wurde bis ins kleinste Detail erklärt und demonstriert, geübt und notfalls noch einmal erklärt und demonstriert und wieder geübt. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich konnte in jeder einzelnen Trainingseinheit unglaublich viele kleine Details und Feinheiten mitnehmen.
Auch im administrativen Bereich konnte ich im Laufe der letzten Jahre vieles von der JKA England lernen. Beeindruckend, wie hier alle an einem Strang ziehen, wie sich alle gegenseitig unterstützen, wie im Laufe der Zeit neuen Leuten, auch im sportlichen Bereich, eine Chance gegeben wurde, Verantwortung zu übernehmen und sich zu beweisen. Potential wird hier genutzt und nicht ausgegrenzt. Mit Erfolg, wie dieser Lehrgang eindrucksvoll bewiesen hat. Ein großes Dankeschön an das Team der JKA England, besonders an Jeni und Tony, für die hervorragende Organisation.